Der Opernplatz in Hannover vereint klassische Architektur, kulturelle Vielfalt und urbanes Leben. Als zentraler Treffpunkt bietet er eine beeindruckende Kulisse für Veranstaltungen und lädt zum Verweilen ein.
Der Opernplatz wurde im 19. Jahrhundert von Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves als gleichschenkliges Dreieck gestaltet. Er liegt im Stadtbezirk Mitte und grenzt an die Georgstraße, eine der Hauptverkehrsadern Hannovers. Der Platz wurde nach dem angrenzenden Opernhaus benannt, das zwischen 1845 und 1852 im spätklassizistischen Stil erbaut wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Opernhaus schwer beschädigt, jedoch in den 1950er Jahren originalgetreu wieder aufgebaut. Heute bietet es Platz für rund 1.200 Besucher und ist die wichtigste Spielstätte der Staatsoper Hannover.
Der Opernplatz besticht durch seine klare Struktur und die harmonische Einbindung in das Stadtbild. Die Umgestaltung zwischen 2008 und 2013 unter der Leitung des Landschaftsarchitekten Kamel Louafi verlieh dem Platz ein neues Gesicht. Mit Sandsteinpromenaden, Schnitthecken und Rasenflächen wurde eine grüne Oase geschaffen, die das klassizistische Opernhaus umrahmt. Unter dem Platz befindet sich eine Tiefgarage, die für eine verkehrsfreie Zone sorgt und den Aufenthalt angenehmer gestaltet.
Der Opernplatz ist ein lebendiger Ort für kulturelle Veranstaltungen. Regelmäßig finden hier Open-Air-Konzerte, Festivals und andere Events statt. Ein besonderes Highlight ist das jährliche Opern.Platz.Fest, das im Rahmen der Kulturdreieck-Festwochen veranstaltet wird. Dabei verwandelt sich der Platz in eine große Bühne für Musik, Tanz und Theater.
Darüber hinaus ist der Opernplatz ein beliebter Treffpunkt für Demonstrationen und Kundgebungen, wie zum Beispiel den Christopher Street Day (CSD), der jedes Jahr zahlreiche Besucher anzieht.
Seit dem 9. Oktober 1994 erinnert ein Mahnmal auf dem Opernplatz an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus Hannover. Das von Michelangelo Pistoletto entworfene Denkmal besteht aus einer begehbaren Pyramide mit einem stilisierten Tor in der Mitte. Es wurde auf Initiative des Vereins “Memoriam” errichtet und trägt die Namen von über 6.800 ermordeten Juden.
Der Opernplatz ist nicht nur ein Ort für Kultur und Geschichte, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Ob zum Entspannen, für einen Spaziergang oder als Ausgangspunkt für eine Shoppingtour – der Platz bietet für jeden etwas. In unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte, die zum Verweilen einladen.
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